Intelligente Fabrikhallen, Logistikroboter und Defekte die behoben werden, bevor sie überhaupt auftreten können – all das ist schon längst keine ferne Zukunftsvision mehr. Das nächste Level der Industrialisierung – die Industrie 4.0 – hat bereits begonnen. Das ist nicht nur jüngsten Fortschritten im Bereich der Künstlichen Intelligenz und Big Data-Analyse zu verdanken. Auch Rechenzentrumsbetreiber wie Equinix leisten einen wichtigen Beitrag, indem sie Unternehmen leistungsfähige IT-Infrastrukturen und vielfältige Verbindungsmöglichkeiten bereitstellen. Rechenzentren fungieren so als Katalysator der digitalen industriellen Revolution.
Industrie 4.0: Chancen und Hindernisse
Eine der wichtigsten Technologien für die Industrie 4.0 ist das Internet of Things (IoT), das die ständige Kommunikation zwischen Maschinen, Anwendungen und Mitarbeitern beschreibt. Diese macht die autonome und vernetzte Produktion erst möglich. In der Industrie bildet IoT das Fundament der modernen und vernetzten Fabrik, der Smart Factory, in der Maschinen weitgehend autonom agieren und produzieren.
Die Vorteile sind enorm – vor allem im Hinblick auf die gesteigerte Effizienz und die damit verbundene optimierte Produktion und Kosteneinsparungen. Gleichzeitig setzt die digitalisierte Industrie jedoch auch leistungsstarke digitale Infrastrukturen voraus, die in der Lage sind, riesige Volumen an Sensordaten schnell, sicher und ortsunabhängig zu übertragen und auszuwerten. Gerade Mittelständler stoßen hier mit traditionellen und auf Silos basierenden IT-Kapazitäten schnell an ihre Grenzen. Oft verfügen sie nicht über das nötige Know-how im Bereich Big Data, um Sensordaten gewinnbringend auszuwerten. Zudem ist der Aufbau eigener IT-Kapazitäten nicht flexibel skalierbar und mit hohen Investitions- und Personalkosten sowie eingeschränkter Interoperabilität verbunden. Auch die Datenübertragung über das Internet bietet nicht die nötige Ausfallsicherheit – vor allem bei Datenanalysen, die in Echtzeit ablaufen.
Innovation durch Interconnection
Wie können Unternehmen also von der Industrie 4.0 profitieren, ohne in ein eigenes Rechenzentrum investieren zu müssen? Als externer Rechenzentrumsanbieter kann Equinix Unternehmen auf dem Weg zur digitalen Industrie unterstützen – und das ortsunabhängig und flexibel:
Equinix bietet Kunden mit über 200 global verteilten Hochleistungsrechenzentren zusätzliche und flexibel skalierbare IT-Kapazitäten, die je nach Bedarf weltweit erweitert werden können. So lassen sich riesige Mengen an Maschinen- und Produktionsdaten reibungslos und mit geringen Latenzzeiten übertragen, priorisieren und auswerten – ganz egal ob die Produktion in Deutschland stattfindet oder über internationale Lieferketten organisiert ist. Die Unternehmens-IT vor Ort wird dabei entlastet, wodurch etwa Rechenkapazitäten für Anwendungen wie etwa „Predictive Maintenance“ frei werden.
Vor allem stellt Equinix jedoch eine neutrale Plattform bereit, über die sich Unternehmen mit Partnern, IoT-Experten sowie den global führenden Cloud- und Netzwerk-Service Providern verbinden können, um gemeinsam selbst die komplexesten IoT-Anwendungen umzusetzen. Der Schlüssel zur Expertise und den Services potenzieller Partner ist dabei „Interconnection“ – also die Bereitstellung schneller, direkter und privater Verbindungen innerhalb der Rechenzentren und vorbei am öffentlichen Internet. Die auf diese Weise vernetzten Teilnehmer bilden damit „digitale Ökosysteme“, innerhalb derer sie kritische Daten und Informationen miteinander austauschen und so Innovationen vorantreiben können.
Besonders deutlich wird dies am Beispiel der vorrausschauenden Wartung, auch „Predictive Maintenance“ genannt. Diese Schlüsseltechnologie der Industrie 4.0 nutzt Maschinendaten, um Defekte zu antizipieren und noch vor ihrem Auftreten zu beheben. Immer mehr Unternehmen erkennen die Vorteile von „Predictive Maintenance“. Dies zeigt auch ein 2018 erstellter Report der Pierre Audoin Consultants (PAC), der von Equinix unterstützt wurde: So geben 55% der befragten europäischen Produktions- und Transportunternehmen an, dass sie aktuell bereits Pilotprojekte zur vorrausschauenden Wartung durchführen. 93% stufen ihre traditionellen Instandhaltungsprozesse als ineffizient ein. In Fällen, in denen die Anwendung bereits zum Einsatz kommt, konnten Unternehmen nachweisbare positive Auswirkungen auf ihr Geschäft verzeichnen. Dies ist bei 23% der Befragten der Fall. Gleichzeitig zeigt der Bericht auch die Hindernisse bei der Umsetzung auf: So gehen 72% der Unternehmen davon aus, dass sie selbst nicht über die nötige Expertise im Bereich der Datenanalyse verfügen. 90% sehen Datensicherheit und Datenschutz als Herausforderung an – laut PAC Report ist dies vor allem in Deutschland eine zentrale Herausforderung.
Fallbeispiel: „Internet of Trains“
Die Umsetzung der vorrausschauenden Schienenwartung von Siemens zeigt, wie Interconnection dabei helfen kann, eben diese Herausforderungen zu meistern, indem private Verbindungen Unternehmen mit den richtigen Partnern vernetzen. Siemens greift dafür auf Daten von mehr als 300 an Zügen angebrachten Sensoren in Kombination mit historischen Informationen zurück, um Defekte im europäischen Gleisnetz zu antizipieren und frühzeitig die Wartung einzuleiten. Um dies effizient, vorausschauend und gemäß regulatorischer Anforderungen an die Datenverarbeitung und Speicherung zu gestalten, nutzt Siemens die Services des Cloud- und Data Analytics Spezialisten Teradata. Equinix stellt über seine Rechenzentren eine neutrale Plattform für die Unternehmen bereit, sodass Siemens kritische Sensordaten zur Auswertung an Teradata übermitteln kann und von den externen Data Analytics Kapazitäten des Partners profitiert. Gleichzeitig bieten sich für Teradata mittels Interconnection direkte Verbindungen zu führenden Cloud und Netzwerk-Providern. Auf diese Weise wird die Verfügbarkeit der Daten in Echtzeit gewährleistet. Ein global verteiltes Netzwerk aus Rechenzentren ermöglicht zudem die schnelle Skalierbarkeit der Lösung. Lesen Sie die Erfolgsgeschichte von Siemens.
Die Zukunft der digitalen Industrie
Der Siegeszug der vernetzten und autonomen Produktion hat längst begonnen. Allerdings sind Unternehmen dadurch auch mehr und mehr auf die Expertise externer Partner angewiesen – niemand kann schließlich die Herausforderungen der Digitalisierung alleine meistern. Equinix hilft Unternehmen mittels Interconnection dabei, sich mit Partnern und IoT-Spezialisten zu vernetzen und so wichtige Wettbewerbsvorteile zu realisieren. Mit über 200 Rechenzentren in 52 Märkten auf fünf Kontinenten bietet Equinix Verbindungsmöglichkeiten zu führenden Cloud-Providern, Netzwerken und Industrieunternehmen. Damit steht Unternehmen überall auf der Welt ein direkter und kurzer Weg zum digitalen Rand des Netzwerkes zur Verfügung.
Damit steht der Industrie 4.0 also nichts mehr im Weg.
Informieren Sie sich, wie Equinix Ihr Unternehmen auf dem Weg zur Industrie 4.0 unterstützen kann. Erfahren Sie mehr über die Zukunft der „Predictive Maintenance“ im PAC-Report und lernen Sie, wie Siemens und Teradata die Plattform Equinix nutzten, um von Interconnection zu profitieren.